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BDSM-Verträge: Einvernehmliche Versklavung

Wenn Du Dich bereits tiefer mit BDSM und dessen Beziehungen auseinandergesetzt hast, hast Du sicherlich schon einmal etwas von BDSM-Verträgen gehört. Die einvernehmliche Versklavung ist in derartigen Beziehungen nicht unüblich und regelt allerlei wichtige Aspekte, die Du in diesem Beitrag erlesen kannst.

Bei einem BDSM-Vertrag handelt es sich um den einfachen Weg, der einheitlich für den unterwürfigen und den dominanten Part, oft auch für Menschen, die sich noch nie zuvor getroffen haben, die Grenzen und Sicherheiten regelt und festlegt.

Wenn man noch nicht so tief in dem Thema steckt, vor allem, wenn man mit BDSM und allem drumherum gar nichts zu tun hat, mag es blödsinnig, albern oder gar übertrieben wirken. Dennoch wird ein BDSM-Sklavenvertrag es sehr stark erleichtern, Informationen zu tauschen. Das kann auch durchaus hilfreich sein, wenn man eher ungern ein persönliches Gespräch zu diesen prikären Themen führen möchte. Und am Ende wird der Fetisch-Vertrag dann sogar noch für Sicherheit sorgen.

Sklavenverträge werden einvernehmlich vereinbart. Der devote Part sollte den Vertrag vollständig lesen und verstehen und dazu auch noch die Möglichkeit haben, Bedenken auszusprechen oder Änderungen vorzuschlagen, bevor er sich in die Fetischbeziehung, die durch den Fetischvertrag geregelt ist, begibt.

Sollte man das nicht zu tun, ja, gar den Devoten dazu nötigen, den Vertrag zu unterzeichnen, sollte das sofort die Alarmglocken schrillen lassen und von einer weiteren Beziehung mit dem Partner abgesehen werden.

Es gibt BDSM-Verträge mit verschiedenen Inhalten und diese möchte ich nachfolgend etwas erläutern.

Klassischer Sklavenvertrag

Diese Art von Sklavenvertrag ist am Besten für Anfänger geeignet und legt einfach und nachvollziehbar alle Rechte, Pflichten und Tabus fest, die sich auch auf den dominanten Part der Beziehung beziehen.

Es werden außerdem die Safewords geregelt, ob nun als Wort oder Handlung, die dem Devoten die Möglichkeit geben, das Szenario zu verlangsamen oder ganz zu stoppen, sollte es zu viel werden. Hierbei kann man sich sehr gut auf das Ampel-System berufen (grün = alles super, gelb = langsam wird es kritisch, rot = stop).

Mit diesem Vertrag für Sklaven hat man sehr viele Freiheiten und es eignet sich daher besonders für die Anfänger, die gerade in diese aufregende Beziehung einsteigen möchten.

Um den Vertrag für den Sub auch wirklich so detailliert wie möglich zu gestalten, sollte ihm die Möglichkeit gegeben werden, den Dom auch über mögliche Bedenken aufzuklären. Beispielsweise können hier auch Erkrankungen, Ängste und sonstige wichtige Details aufgenommen werden.

Auch ist es empfehlenswert die Namen, mit dem der Sub den Dom und der Dom den Sub anzusprechen hat, im Sklavenvertrag zu regeln. So kann man sich auf gängige Spitznamen berufen („Herr“ oder „Herrin“) oder auf den richtigen Namen zurück greifen.

Hat man im Laufe der gemeinsamen BDSM-Beziehungen dann doch Änderungen angedacht, kann man den Vertrag auch jederzeit ändern und anpassen, so, dass sich direkt wieder beide Parteien wohl fühlen.

Fortgeschrittener BDSM-Vertrag

Wenn man seine Fetisch-Beziehung schon eine ganze Zeit lang führt, seine Vorlieben, Bedürfnisse und Wünsche genauer kennt, ist es vielleicht sogar sinniger, auf den strukturierten und fortgeschrittenen BDSM-Vertrag zurückzugreifen.

Im fortgeschrittenen Sklavenvertrag sind alle Informationen wie im klassischen Vertrag geregelt, allerdings gibt er noch viel mehr Raum, um sich auf die Fantasien, die Demütigung, die Erregung und vieles mehr zu berufen.

Ein wichtiger zusätzlicher Punkt im fortgeschrittenen Fetischvertrag ist die Nachsorge. Beim Auffangen, wie man es im BDSM auch noch nennt, ermöglicht man dem Sub wieder ins hier und jetzt zurückzukehren und sich rückblickend auch über die intensiven Empfindungen aus der Session bewusst zu werden. Bei leichten Fetischsspielen ist es sicherlich nicht unbedingt notwendig, aber es hilft dem Sub wieder nach dem Spiel zu sich selbst zu finden, und wird auch eine innigere Beziehung zum Dom aufbauen helfen. Zum Auffangen kann man beispielsweise gut Kuscheln, gemeinsam Essen und Trinken, romantische Atmosphäre schaffen und dann über das Geschehene reden.

Außerdem kann man noch im fortgeschrittenen BDSM-Vertrag regeln, ob Sub ein Halsband zu tragen hat, welche Bestrafungen bei Fehlverhalten zur Folge sind, ob Spuren hinterlassen werden dürfen, welche Erfahrungen bereits vorhanden sind, ob man auch andere Spielpartner haben darf und vieles mehr. Der Fetischvertrag im fortgeschrittenen Bereich kann so viel mehr detailliert sein, weil man sich doch so viel besser kennt.

Außerdem ist der fortgeschrittene Sklavenvertrag auch sehr gut dafür geeignet, wenn man alles bis ins kleinste Detail regeln möchte, wenn man sich noch nicht so gut kennt.

24/7 Sklavenvertrag

Wenn man den BDSM wirklich als Lebensstil bezeichnet, spricht man von 24/7 und das „Spiel“ endet niemals. Ein 24/7 Sklavenvertrag ist meist daher eher formell als die anderen Arten der Verträge und man kann auch immer wieder den Vertrag neu aushandeln. Dies kann man auch als Grundlage des BDSM-24/7-Vertrages sehen.

Oft kann man im einvernehmlichen Stil nach und nach mittels des 24/7-Sklavenvertrag dem Sub die Kontrolle entziehen, bis er dem Dom wirklich zu Gänze gehört.

Man regelt in diesen Verträgen auch die Dauer des Vertrages, die Namen der Beteiligten und unterzeichnet den Vertrag dann. Ansonsten wird nur sehr wenig über die einzelnen Besonderheiten gesprochen. Das liebt vor allem daran, dass der Dom die totale Kontrolle hat, die dem Sub eben vollkommen entzogen wird.

Es ist nicht empfohlen einen derartigen Vertrag mit völlig fremden Personen zu schließen.

Individuelle BDSM-Verträge

Man kann natürlich auch einen individuellen BDSM-Vertrag nach den eigenen Vorlieben und Abneigungen erstellen. Hier kann man auch einen Abschnitt einfügen, bei dem die Vorlieben des Dom und des Sub im einzelnen aufgelistet sind, aber auch die Grenzen beider Parteien klar definiert sind.

Individuelle Sklavenverträge sind auch zu empfehlen, wenn man häufig wechselnde Spielpartner hat. So kann man für jeden Spielpartner einen individuellen Vertrag aufsetzen und hat so auch immer die Möglichkeit hier und da nachzulesen, um noch einmal sicher zu gehen.

Ebenso kann man auch Liste aller gängigen Spielarten erstellen und einzeln definieren, ob man diese gerne einmal ausprobieren möchte, neugierig darauf ist oder sie für ein absolutes Tabu hält und diese dann mit dem Partner abgleichen.

Es ist beim individuellen Fetischvertrag völlig egal, wie er im einzelnen geregelt ist, solange alles zwischen den einzelnen Parteien geregelt ist und so auch die Sicherheit im Vordergrund steht. Man kann mittels dieses Vertrages auch völlig neue Wege ergründen, die man zuvor so in dieser Form noch gar nicht auf dem Schirm hatte und so auch völlig neue Spielarten kennenlernen.

Du merkst, BDSM-Verträge können unglaublich vielseitig und abwechslungsreich sein und vor allem im individuellen Bereich sehr detailliert geregelt werden.

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Welche Art von BDSM-Verträgen wäre für Dich besonders interessant? Was hast Du vielleicht sogar bisher für einen Vertrag? Schreib es in die Kommentare und lass andere daran teilhaben.

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