Was ist ein Wunschzettelsub?
Oder auch "Topping from the Bottom" genannt. Aber was ist das eigentlich?
Hier erzähle ich Dir mehr darüber. Und wie Du ihn denn dann entlarven kannst. Und was der Dom überhaupt damit zu tun hat und wo es langgeht.
"Topping from the bottom" kommt aus dem amerikanischen BDSM und bedeutet so viel wie "Beherrschen vom Boden aus".
Es geht darum, dass der Sub den Ton angeben und seinem Dom sagen möchte, was er zu tun und zu lassen hat der bestimmen mag, wie er dominiert werden soll.
Natürlich bestimmt der Sub ohnehin in gewissen Rahmen den Umfang des Spiels. Durch seine Tabus setzt er den äußeren Rahmen, durch seine Grenzen insoweit den inneren. Und daran hält sich ein Dom auch – immerhin bleibt genügend Spielraum vorhanden.
Aber was bedeutet nun Wunschzettelsub?
Ein Wunschzettelsub bestimmt nicht nur den Rahmen, sondern auch den Ablauf. Der Dom wird der Erfüllungsgehilfe seiner Fantasien und Vorlieben.
Er bringt seinen Dom oft durch absichtliches Fehlverhalten dazu, ihn zu bestrafen. Und ihn dadurch auch dazu den Schmerz und die Demütigung zuzufügen, die er sich wünscht.
Hier kann unter anderem Provokation ein Mitttel sein. "Wenn Du mich nicht bestrafst, wenn ich mich schlecht benehme, dominierst Du mich nicht und ich gehorche Dir nicht."
Durch Frechheit, Aufmüpfigkeit und Widerworte weiß er sehr wohl, dass er eine Strafe zu erwarten hat.
Ein Wunschzettelsub ist nicht mit dem Herzen und auch nicht mit der Seele bei der Sache. Sub sein bedeutet, Macht und Kontrolle abzugeben und nicht nur so tun, weil ihm gerade danach ist, beherrscht zu werden.
Er kann nicht verlangen erzogen zu werden – aber darum bitten hingegen schon. Zum Ende hin bleibt es so oder so dem Dom überlassen ob und wann der Sub erzogen wird.
Die übertriebenen Ansichten mancher Doms.
Wenn der Sub das Ausmaß seiner Devotion selbst festlegt, empfinden es viele bereits als "Topping from the bottom".
Wenn Sub nicht 24/7 devot ist, sich voll und ganz unter seine Kontrolle begibt, sieht sich mancher Dom bereits als Wunscherfüller.
Nur viele Subs möchten durchaus einem Dom gehorchen und sich unterwerfen, aber dabei ihr eigenes Leben nicht völlig hintenanstellen.. Vor allem, wenn noch Familie und Job vorhanden sind, die auch für einen Sub an erster Stelle kommen müssen.
Ist er denn dann ein Wunschzettelsub, wenn er Ort und Zeitpunkt nach Arbeit und Familie richten muss?
BDSM besteht aus Geben und Nehmen. Sub ist ungehorsam – Dom zeigt ihm, wo es langgeht. Sub möchte lernen – Dom möchte lehren. Sub möchte Schmerz – Dom fügt ihm Schmerz zu.
Ein Sub, der dies ausnutzt, zerstört das Gleichgewicht, ebenso aber auch wie ein Dom, der kein Verständnis für die Situation hat.
Hast Du schon einmal mit einem Wunschzettelsub zu tun gehabt? Schreib es in die Kommentare.