Ist Keuschhaltung gefährlich?
Die Frage, ob die Keuschhaltung gefährlich ist, höre ich immer wieder. Deshalb möchte ich der Frage nun auf den Grund gehen.
Keuschhaltung oder langfristiger Orgasmusentzug und Verlust der Lust ist eine Sache. Aber daraus resultierende Schäden die andere.
Die Frage der Gefahren sind natürlich nicht außer Acht zu lassen. Generell sei zu Beginn gesagt: Keuschheit fängt zuerst einmal im Kopf an. Man muss sich auf das Spiel einlassen und auch leidenschaftlich sein, nur dann kann man wunderbare Ziele erreichen.
"Use it or lose it" – ein wahrer Spruch
Eine Dauerkeuschhaltung ist kein rechtes Vergnügen, das wissen wir alle. Der Witz bei der Keuschhaltung liegt auch grundsätzlich darin den Orgasmus zu verwehren und nicht zu wissen, wann die Herrin wieder einen Orgasmus erlaubt.
Also woran sollte der Keuschling denn Spaß haben, wenn er niemals einen Orgasmus bekommt?
Eine regelmäßige Ejakulation ist bereits von jungen Beinen an sehr wichtig für die Prostata, u.a. für die Prostata-Krebsvorbeugung.
Ebenso ist es durchaus möglich, dass, wenn man dauerhaft eine Erektion verwährt und ständig an die Grenzen des Peniskäfig stößt, irgendwann die Funktion ganz einschläft – ähnlich wie bei einer Kastration oder aber kurzzeitige Erektionsstörungen, die durch Training wieder beseitigt werden können. Der männliche Geschlechtsapparat sollte daher regelmäßig trainiert werden.
Verhindert man auf lange Dauer hinweg, dass die Muskeln im Penis durch eine Erektion trainiert werden, werden diese Muskeln verkümmern – ähnlich wie bei Menschen, die an den Rollstuhl gefesselt sind und die Beinmuskeln irgendwann verkümmern werden. In diesem Fall ist aber die Fähigkeit einen Orgasmus zu erleben nicht beeinträchtigt – allerdings nur noch oral oder manuell, da die Partnerin nicht mehr vaginal oder anal befriedigt werden kann.
Auch die Psyche hat mit "es geht gar nicht mehr" zu kämpfen und der normale Regelkreis eines Mannes wird auf Dauer gesehen unterbrochen und die Lust verschwindet irgendwann gänzlich.
Aber den Wunsch nach einer Kastration werden wohl wenige haben. Die Meinung ist aber ganz klar: Solange der Mensch selbst und ohne Zwang entscheidet, die Chance hat alle Informationen zu kennen, solange er zurechnungsfähig ist und solange er niemand anderen schädigt, steht ihm auch die Entscheidung frei sich selbst zu verstümmeln.
Und für alle, die die rechtliche Seite wissen möchten: Auch der Gesetzgeber sieht das ähnlich.
Es gibt aber auch Möglichkeiten alle Funktionen des Körpers regelmäßig zu trainieren und somit Schäden gen 0 zureduzieren:
Tipps für eine schadenlose Keuschhaltung
Man sollte die Keuschhaltung nicht als Keuschhaltung sehen, sondern eher als Geilhaltung. Um die Keuschhaltung in einer Beziehung real werden zu lassen, benötigt es riesengroße Vertrautheit als auch Innigkeit. Als Paar kann man die Keuschhaltung praktizieren, ohne dauerhafte Schäden zu provozieren.
Ein wunderbares Ritual kann es sein, wenn der Käfig vor dem zu Bett gehen entfernt wird, ein kleines Kettchen am Fuss des Keuschlings angebracht und so an das Bett gefesselt wird.
Er hat keine Chance zu entwischen und sich zu berühren, auch wird er es wohl kaum direkt neben seiner Partnerin tun. Und wenn doch, kann sie es durch einfache Kontrolle ganz schnell mitbekommen, in dem sie jeden Morgen das Bettzeug kontrolliert.
Ebenso ist eine nette Möglichkeit die Hände mit Klebeband leicht zu Fäusten zu fesseln.
Bei beiden Möglichkeiten ist ein problemloser Schlaf möglich – und als wunderbarer Gruß am Morgen kann der Käfig wieder angelegt werden. Die nächtliche Erektion kann also ohne Probleme vonstatten gehen.
Damit die Prostata dennoch in Funktion bleibt, kann man einem gezwungenen Orgasmus, sprich der Prostatamassage, regelmäßig trainiert werden.
Sollte sich der Keuschling trotz allem in der Nacht während des Aufschlusses berühren, sollten harte Strafen folgen. Aber doch bitte nicht, wenn er Schmerzen liebt den Hintern versohlen. 😉
Und was ist, wenn mir der Gedanke gefällt, doch die Gefährlichkeit auszuleben?
Für viele ist es nicht nur ein Gedanke. Viele wollen es wirklich leben.
Nur was ist, wenn die Beziehung auseinandergeht und man letztendlich an den Folgen ohne den Partner, mit dem man die Spiele begangen hat, erleben muss? Eine organische Kastration, zum Mädchen werden und nie wieder einen Orgasmus oder Erektion zu erleben?
Prinzipiell sollte man derartige Spiele nur in einer gefestigten, langjährigen Partnerschaft vollziehen. Wenn der Satz "bis der Tod uns scheidet" nicht nur eine Floskel ist. Man alle Höhen und Tiefen gemeinsam erlebt und durchlebt hat. Und weiß, das die Konsequenzen eben doch unter die Haut gehen?
Nach ein paar Monaten Beziehung sollte man über solche Spiele mit weitreichenden Konsequenzen gar nicht erst nachdenken. Denn auch so ein intensives Spiel kann erst nach Jahren ihren Höhepunkt erreichen.
Sprich: Man sollte sicher sein, das diese Beziehung auf ewig hält.
Allerdings kann es immer passieren, das der Partnerin auf einmal ein Stein auf den Kopf fällt und alles vorbei ist. Nur: Welcher vernünftige Mensch würde auf das große Glück im Hier und Jetzt verzichten, um sich auf eine theoretische Restwahrscheinlichkeit vorzubereiten, die doch niemals eintreten wird?
Jeder Mensch ist anders, jeder hat andere Fantasien und konkrete Pläne oder Vorstellungen vom Leben. Deshalb sollte man sich nicht abhalten lassen diese Dinge zu erleben und zu leben. Und sich dennoch über die weitreichenden Konsequenzen bewusst werden – und das aus der Sicht beider Partner.
Gut ist es auch, sich langsam an das Thema Keuschhaltung heranzutasten und Schritt für Schritt zu gehen, statt direkt auf die Vollen zu gehen. Dazu habe ich für Dich das "6-Wochen Programm zum perfekten Keuschling" erstellt. Viel Spaß beim ausprobieren.
Wie man sieht, es gibt viele verschiedene Facetten und man kann es nicht pauschalisieren. Doch wenn man ein paar kleinere Regeln beherrscht, kann die Keuschhaltung (oder Geilhaltung) doch zu einem atemberaubenden Erlebnis werden – sofern man auch mit dem Partner über seine Wünsche, Vorstellungen und Ziele spricht.
Welche Erfahrungen hast Du bis jetzt mit der Keuschhaltung gemacht? Schreib es in die Kommentare und lass andere daran teilhaben.
Hallo Lady Julina,
die Frage Gefahren der Keuschhaltung beschäftigt mich in der letzten Zeit sehr, da ich durch meine Frau nun schon 23 Monate keuch gehalten werde. Angefangen hat es vor zwei Jahren, da ich meine Frau einmal betrogen hatte und sie es erfahren hat. Ich schlug ihr damals vor aus Beweis meiner Liebe zu ihr und das es nicht wieder passiert einen Peniskäfig zu tragen. Wir informierten uns einschlägig und kauften erst einmal einen von der „Stange“. Nach der Eingewöhnungsphase kam ich gut damit zu Recht und trug ihn 24/7. Meiner Frau gefiel das sehr gut und sie lebte es aus in vollen Zügen und unsere Ehe verbesserte sich schlagartig. Ich habe mir dann einen Peniskäfig anfertigen lassen, den ich noch heute trage bzw. tragen muss. Aus dem damaligen Liebesbeweis ist nun Realität geworden und ich trage den Peniskäfig immer noch täglich 24 Stunden! Sie kontrolliert mich bei der Reinigung wie am ersten Tag. Sogar wenn wir gemeinsam in die Sauna gehen schließt sie mich nicht auf (trage immer ein Handtuch um meine Lenden). Sie erfreut sich daran wenn wir unterwegs sind und ich „muss mal“ das ich mich hinkauern muss wie ein Mädchen, da ich ja nicht im Stehen pinkeln kann. Ach bei Flugreisen hat sie eine Lösung gefunden. Vor der Kontrolle geht sie mit mir auf eine Behindertentoilette und schließt mich auf und nach der Kontrolle oder sobald es möglich ist schliesst sie mich wieder ab. Sie lebt meine Keuschhaltung richtig aus und hat großen Gefallen.
Unsere Beziehung ist immer noch super, wir haben Sex wenn sie möchte oder ich muss sie nach ihren Wünschen befriedigen, oder ab und zu darf ich mich selbst befriedigen wenn sie dabei ist. Danach wird aber wieder gleich verschlossen. Sie wird aber sehr sauer wenn ich mal den Wunsch nach Sex äußere und bestraft mich dann richtig.
Meine Frage ist, kann man diese Praxis so lange leben? Weihnachten werden es nun genau zwei Jahre. Oder sollte ich mit ihr mal sprechen ob es nicht genug ist!
Gruß Klausi
Siehe Antwort bei meinem anderen Posting 😉
Guten Tag Lady Julina,
meine Partnerin und ich sind durch Zufall auf ihren Block gestoßen. Wir sind ein Paar, sie 34, ich 35, welches sich seit früher Jugend kennt und seit 19 Jahren in einer Beziehung lebt. Früh haben wir unseren Hang zum BDSM entdeckt, sie ihre dominante, ich meine devote Ader. Als ich 22 war, wurden wir auf das Thema Keuchhaltung aufmerksam. Seit meinem 23. Geburtstag trage ich einen Peniskäfig – inzwischen 24/7. Seit 8 Jahren hatte ich keinen Orgsmus mehr. Mir war das vor ihrem Beitrag hier noch nicht bewusst, aber tatsächlich bin ich inzwischen unfähig eine Erektion zu bekommen. Seit etwas über einem Jahr sind wir nun bereit einen Schritt weiter zu gehen und meine Hoden entfernen zu lassen. Dies ist unser gemeinsamer Wunsch. Informationen darüber finden sich leider nur sehr spärlich, oft sind es Fakes. In Ihrem Beitrag gehen Sie aber genau darauf ein und wir meinen zwischen den Zeilen gehört zu haben, dass Sie mit Kastration vertraut sind und wenden uns nun an Sie mit der Bitte, uns mit Information behilflich sein zu können. Das Kastrationsgesetz der BRD kennen wir natürlich, nur fürchten wir, dass auf diesem Wege meine Kastration nie gelingen wird.
Mit vielen Grüßen,
Stephan und Evelyn
Hallo Evelyn, hallo Stephan, es freut mich sehr zu hören, dass Euch mein Beitrag gefällt. Und auch, dass ihr es so intensiv lebt. Es ist richtig, dass ich zwischen den Zeilen darauf eingehe, kann aber natürlich aufgrund diverser Dinge nicht konkret darauf eingehen. Nur so viel: In der BRD werdet ihr beide da sehr wenig Erfolg haben. Denn kein Arzt wird Euch da weiterhelfen. Andere Länder, andere Sitten. Deshalb: Nehmt einfach mit Kliniken in Polen / Niederlande usw. Kontakt auf, schildert Euren Wunsch, und da werdet ihr sicher jemanden finden, der den Wunsch auch erfüllt. Aber es wird länger dauern mit der Suche, gebt nicht auf, bleibt dran und ihr werdet fündig. Beste Grüße und Viel Glück, Julina