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Petplay – Das Spiel als Tier

Petplay ist das Spiel als Tier. Aber Obacht! Bloss nicht in der Öffentlichkeit probieren.

Die TV-Berichte einschlägiger Fernsehsender sind immer sehr spannend. Da schnallt man einen Menschen vor einen Karren und hüpft freudestrahlend durch die Wildnis. Aber es ist auch beim Petplay vorsicht geboten. Aber eins nach dem anderen.

Petplay bedeutet (Haus-)Tierspiel (Pet = (Haus-)Tier und Play = Spiel). Sehr oft hört man es aber auch als Animal Play (Animal = Tier) oder Zoomimik. Darunter versteht man ein erotisches Rollenspiel im BDSM, bei dem mindestens ein Partner die Rolle eines Tieres einnimmt.

Zoomimik bedeutet, dass der passive Part nicht nur das Tier spielt, sondern sich auch äußerlich komplett in das Tier verwandelt. Beispiele dafür: Hufe, Fell und Ohren.

Aber bitte verwechselt das Spiel nicht damit, das echte Tiere zum Einsatz kommen. 

Das ist in den meisten Ländern strafbar und noch dazu ekelhaft. 

 

Das Spiel als Tier, und was es bringt.

Ganz klassisch zählen zum Petplay Machtgefälle, Unterwerfung, sexuell stimulierende Erniedrigung und sadomasochistische Praktiken dazu. 

Das Rollenspiel finden immer zwischen einvernehmlichen Partnern statt.

Die Spielvariationen sind vielfältig und können mit anderen Szenarien des BDSM verknüpft werden.

Normalerweise nimmt das Tier während das Spiels kein spezifisches Geschlecht an und wird daher als "Es" bezeichnet.

Möglich ist es auch, dass das Alter des Tieres variiert. Zum Beispiel wird die Rolle eines Hundewelpen eingenommen.

Dem passivem Spielpartner ist es wichtig für eine gewisse Zeit die menschlichen Verhaltensweisen abzugeben, aber auch ohne Stimme klar zu kommen.

Oft aber auch werden Tieren Dinge nachgesehen, die ein Mensch nicht darf. Dadurch kann man loslassen und sich seinen Fantasien hingeben.

Wo übt man das Spiel denn aus?

Prinzipiell sollte man Petplay nur in geschützten Bereichen ausüben.

Sieh bitte davon ab mit Sack und Pack in die Öffentlichkeit zu gehen. Erstens könnten einige Menschen sich davon gestört fühlen und gerade Kinder sollten so etwas nicht sehen.

Bleibe daher zuhause oder wende Dich an für Petplayer geeignete mietbare Räumlichkeiten, wie z.B. Ställe oder Freiflächen, die zu Deinen persönlichen Vorlieben passen.

Wie übt man das Spiel aus?

Neben der eigentlichen Dressur und sportlichen Aktivitäten steht auch die Tierzucht im Vordergrund.

Be- und Entsamung, die Orgasmuskontrolle sowie Selbstbefriedigung sind gängige Bestandteile. 

Beliebte Utensilien sind deshalb auch Keuschheitsgürtel.

Es ist aber auch möglich, dass innerhalb des Rollenspiels keine sexuellen Handlungen stattfinden, sondern das Spiel nur als anregend empfunden wird und daher als Vorspiel eingesetzt wird.

Welche Rolle passt zu mir?

Viele Petplayer beschreiben, dass sie ihre Rolle nach dem jeweiligen Tier zugeschriebenen Eigenschaften wählen, die auch entsprechend zu ihnen passen.

Diese können sein: Die Treue eines Hundes, die Gelehrigkeit eines Pferdes usw.

Die passive Rolle trägt somit immer das Tier. Der aktive und dominante Partner nimmt den passiven an die Hand und führt ihn durch das Spiel, während der passive zumeist die Kontrolle abgibt.

Als Vorbilder nimmt man sich sogenannte Haus- und Nutziere. Es wird dann versucht die von dem Tier typischen Verhaltensweisen zu imitieren.

Der aktive Partner ist der Besitzer, während er zum Beispiel beim Ponyplay der Reiter ist und das Tier, also der passive Part, als Pony bezeichnet wird.

Das Pferd

Die Rolle des Pferdes ist wohl das gängiste Bild und ist auch außerhalb der Szene bekannt.

Unterschieden werden Dressurponys, Reittiere und Arbeitspferde. Sie haben ihrem Namen entsprechende Aufgaben.

Zum Teil werden aufwendige Geschirre, Wagen und sonstige Arbeitsgeräte erworben, um das Spiel noch realistischer darstellen zu können.

Zu den Hilfsmitteln gehören die Reitgerte, die Peitsche oder ein Bitbag.

Der Hund

Beim Dogplay werden alle charakteristisch passenden Charakterzüge des Hundes nachgeahmt. 

Dazu zählen apportieren, an der Leine gehen, aus dem Napf fressen und vieles mehr. Das tragen eines Halsbandes und einer Leine sind aber auch typische Dinge dieses Spiels, kommen aber unter anderem auch außerhalb dieser Art immer wieder im BDSM vor.

Der Vorteil dieses Spieles ist, dass die notwendigen Utensilien leicht und günstig zu erwerben sind. 

Der Begriff K9 wird oft damit in Zusammenhang gebracht, wobei viele dieses Wort mit Spielen mit einem echten Hund verwechseln.

Das Schwein

Als Schwein geht man oft in die Scheinschlachtungsfantasie über. Diese Fantasie stößt aber oft auf Missverständnis in der Szene. 

Eine Mästung zählt aber auch dazu, ebenso wie die Tatsache, dass ein Schwein zur Zucht eingesetzt wird.

Andere Tiere

Eine Katze, eine Ziege oder ein Schaf, genau wie Wildtiere, können als Vorbilder verwendet werden, wenn diese auch nicht so häufig verbreitet sind.

Aber warum Du dennoch aufpassen solltest!

In einigen (Bundes-)Ländern ist es nicht gerne gesehen als Pferdchen durch die Gegend zu traben oder als Hund an den Baum zu pinkeln. 

Übe daher dieses Spiel wirklich nur in geschützten Gebieten aus. Oder bei Dir zu Hause. Oder auf Fetischpartys. 

Es ist nicht schön, wenn man andere Leute damit belästigt, da sie es zumeist nicht verstehen können. Ebenso sollte Kindern dieser Anblick erspart bleiben.

Mancherorts kann so ein Verhalten auch mit einer Geldstrafe geahndet werden, Stichwort: Erregung öffentlichen Ärgernis. Und so groß ist die Lust nun auch nicht, oder?

 

Und haben wir hier Petplayer unter den Lesern? Berichte gerne über Deine Erfahrungen und welche Tierrolle Dir am meisten liegt?

4 thoughts on “Petplay – Das Spiel als Tier

  1. Hallo Julina
    Wiedermal ein sehr nettes und informatives Video. Auch finde das Thema Petplay sehr interessant und habe es schon mit einer Partnerin praktiziert. Es ist eine sehr nette Abwechslung die aber auch sehr zeitintensiv sein kann und je nachdem was für ein Pet der passive Part darstellt auch sehr teuer in sachen Kostüm.

    Nun nochmal zur Kritik ^^
    So wie ich es bisher erfahren habe hast du ein wichtiges Tier vergessen. Die Katze. Gerade das Catplay ist immer mehr verbreitet. ich würde daher die Liste der Häfigkeit so strukturieren bzw anlegen:
    Pony
    Hund
    Katze
    Schwein.

    Ich stimme dir zu das du das Pigplay hier nicht näher beschreiben kannst da es auch meiner Meinung die Grauzone schon weit überschreitet. Es ist mit eine der extremsten Petplay Arten.

    Beim Catplay ist es natürlich so das das Kätzchen schön bei ihrem Herrchen/Besitzer sitzt und sich kraulen lässt. Getrunken wird ausschließlich Milch aus einem kleinen Näpfchen. Es kommt aber zu keiner sexuellen Handlung, weswegen es gerade für Anfänger in Sachen Petplay sehr geeignet ist. Im Gegensatz dazu empfinde ich das Ponyplay als Königsdisziplin da es nicht nur Ausstellungen sondern auch Wettbewerbe gibt wie die Dressurschau oder das Springen.

    Hoffe es ist nicht zu viel ^^
    LG
    Toto

    1. * Auch schon bei youtube geantwortet * Ich habe die ganze Zeit hin und her überlegt, in Foren und Co. nachgeschaut. Was sich denn als wichtigstes Tier herauskristallisiert. Wenn ich nach meiner Topliste gehe an Sklaven, die sich bei mir beworben haben, gestaltet es sich folgendermaßen: Schwein LAAAAANGE nichts Hund Pony Das wars. Ich hatte noch nie jemanden der nach Katze oder Kuh oder so fragte. Deshalb habe ich versucht das ganze irgendwie abzuwägen. Die Scheinschlachtung und Co. ist bei mir so extrem verbreitet, dass es schon fast abnormal ist. Da es aber definitiv zu grenzwertig für youtube (aber auch itunes) ist, werde ich dazu nur einen Blogartikel verfassen. Unabhängig davon werde ich aber den Blogartikel entsprechend anpassen.

  2. Petplay ist eine wundervolle Möglichkeit den Platz als Sub verdeutlicht zu bekommen. Es ist ein tolles Szenario um zu dienen und geführt zu werden. Ja, ich bin gerne in der Rolle des Hundes! Mein Dasein ist dann auf wesentliches reduziert, ich bin auf allen Vieren, belle oder knurre, befolge die Befehle meines Frauchens und wenn ich es nicht richtig mache werde ich bestraft. Für mich ist es eine, mich sehr beglückende Art der Interaktion zwischen meiner Herrin und mir.

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