covern fuer internet dates

Durch Covern beim Date mit einem Fremden über das Internet das höchste Maß an Sicherheit erreichen!

Kennt man sich ausschließlich über das Internet, ist es kein Problem auf ein Treffen zu verzichten.

Aber ein paar Sicherheitshinweise sollte man schon beachten, vor allen Dingen, wenn man den Gegenüber tatsächlich nur über das große weite Netz kennt. Ein paar tolle Hinweise gebe ich Dir in diesem Beitrag.

Ein reales Treffen mit einer Person, welche man ausnahmslos über das Internet kennt, birgt immer Risiken, da sich im Netz nicht nur Menschen mit guten Absichten herumtreiben.

So kann es immer auch zu Übergriffen oder sogar Gewalttätigkeiten kommen. Meist ist es dann auch nicht möglich sich zu wehren oder die Polizei zu rufen.

Die wichtigste und beste Möglichkeit das Risiko so gering wie möglich zu halten ist das sogenannte „Covern“.

Man kann es vergleichen mit dem Airbag eines Autos. Immerhin kann Dir auch dieser Airbag im Falle eines Falles das Leben retten, aber ist dennoch kein Ersatz für ein vorsichtiges Verhalten.

Was ist überhaupt „Covern“?

Ein „Schutzengel“ weiß über das Treffen mit der fremden Person Bescheid. Diese Person setzt sich mit Dir in Verbindung und fragt nach, ob alles okay ist.

Kommt dieser Person etwas spanisch vor, wird sie die Polizei alarmieren.

Ab wann ist es sinnvoll?

Covern ist grundsätzlich erst einmal für jeden sinnvoll, egal welches Geschlecht, Alter oder Vorliebe er hat.

Man muss besonders bei Leuten aufpassen, die man über das Internet kennt. Aber auch flüchtige Bekanntschaften sind nicht unbedingt immer vertrauenswürdig.

Daher lautet die goldene Regel: Lieber einmal mehr gecovert, statt einmal zu wenig.

Wen kann man zum covern einsetzen?

Eine Person Deines Vertrauens ist immer eine sinnvolle Lösung, die über Dich und Deine Neigung genau Bescheid weiß.

Aber auch ehrenamtliche Personen in BDSM-Netzwerken erklären sich oft bereit, diese Rolle zu übernehmen. In großen Foren oder bei Organisationen lohnt sich das Nachfragen auf jeden Fall.

Wie könnte das covern bestenfalls ablaufen?

Dein „Schutzengel“ sollte über alle Details informiert werden. Wann findet das Treffen statt, wo, wie lange und was hat man vor. Vereinbare ein Codewort mit ihm oder ihr, die man nicht als dritte Person sofort identifizieren kann und ein eindeutiges Signal vor Deinen „Schutzengel“ sein sollte.

Dieses Schutzwort sollte harmlos klingen. So zum Beispiel könnte „Alles bestens“ ein Signal für ganz und gar nicht „bestens“ sein – und „Alles läuft perfekt“ als positives Signal dienen.

Er oder sie sollte Dich dann während des Treffens kontaktieren und nach dem Rechten fragen und dann noch einmal ein paar Stunden oder am Tag danach.

Läuft irgendetwas nicht rund, sollte dann die Polizei zur Mithilfe kontaktiert werden.

Achte selbst darauf, dass Du während des Treffens erreichbar bist. Das bedeutet guter Empfang am Handy, ein funktionsfähiger und vollgeladener Akku usw. Informiere Deinen „Schutzengel“ auch sofort, wenn irgendetwas nicht nach Plan verläuft.

Ein paar wichtige Grundregeln vor und während eines Treffens?

Triffst Du Dich mit jemanden aus dem Internet, den man noch nicht richtig oder nur flüchtig kennt, solltest Du die nachfolgenden Regeln beachten:

  • Bei Menschen, die man nicht kennt, steigt man auf keinen Fall ins Auto!
  • Bietet Dein Date Dir an, Dich nach Hause zu bringen, lehne höflich ab und achte darauf, dass er Dir nicht folgt.
  • Jeder sollte vorsichtig sein. Dabei ist es irrelevant ob Mann oder Frau, dominant oder devot oder sonst welche Unterschiede bestehen. Gegenüber allen Gruppen kam es immerhin schon zu Übergriffen und man sollte sich niemals auf sicheren Gewässern fühlen.
  • Telefoniere vor dem ersten Treffen mit Deinem potenziellen Date. Die Stimme kann einen ungefähren Hinweis auf das Alter und Geschlecht geben. Benutze bestenfalls nicht Dein Festnetztelefon, sondern  ein öffentliches Telefon, Skype oder ein Handy, bei welchem Du die Nummer unterdrücken kannst, und rufe Deinen Gegenüber an.
  • Verrate nicht Deinen echten Namen, Wohnort, Adresse oder Deinen Arbeitsplatz. Bedenke immer, dass es auch Stalker gibt!
  • Sei immer skeptisch gegenüber allen persönlichen Daten Deines Kontaktes. Egal ob es Name, Alter, Geschlecht oder Wohnort ist, was immer gelogen sein kann. Fotos können auch andere Personen zeigen, als die, für die man sich ausgibt. Egal, ob sie geklaut sind oder digital bearbeitet. Verhalten und Persönlichkeit können sich auch im echten Leben extrem vom Onlineverhalten unterscheiden.
  • Erzähle vor dem ersten Treffen bereits, das Du gecovert wirst und welche Informationen Du weitergegeben hast. So schreckst Du schwarze Schafe bereits ab, die etwas Böses vorhaben. Hat Dein Gegenüber ein Problem damit oder möchte es Dir ausreden, vergiss das Treffen!
  • Gehst Du mit jemanden nach Hause, sollten zuvor einige Treffen an einem öffentlichen Ort stattgefunden haben, damit man sich besser kennengelernt hat. Diese Treffen sollten immer am hellen Tag stattfinden. Bestens geeignet sind Cafés. Parks, die Natur, Parkplätze und Hotelzimmer eignen sich hingegen nicht so gut. Öffentliche Verkehrsmittel sollten in der Nähe des Treffpunktes sein und auch der Weg vom Treffpunkt zur Haltestelle sollte viele Menschen zusammenführen.

Was passiert, nachdem man sich öfters getroffen hat?

Gehen wir dann einmal davon aus, dass Du Dich schon einige Male mit Deinem Gegenüber getroffen hast und zu Phase 2 über Gehen möchtest, also in einer intimeren Atmosphäre ein weiteres Treffen starten.

Dann gibt es auch hier noch einige Hinweise, die man auch immer erwähnen sollte, auch wenn sie selbstverständlich zu sein scheinen:

  • Lass Dich beim ersten privaten Date auf nichts ein, was Dich wehrlos macht. Dazu zählt das fesseln und knebeln.
  • Beim ersten Mal solltest Du erneut gecovert werden, auch, wenn man sich schon oft gesehen hat, aber manchmal verhalten sich die Menschen in einem anderen Umfeld entsprechend anders.
  • Achte besonders darauf, dass Dein Gegenüber Dich nicht zu einem anderen Ort führen möchte, den die Person, die Dich covert, nicht kennt.
  • Verzichte auf Alkohol und Drogen und achte darauf, dass Dir nichts unbemerkt ins Glas gegen wird und dass die Getränke, die ihr zu Euch nehmt, aus ein und derselben Flasche stammt.
  • Sprich zuvor ein Safeword ab und redet ausführlich über Wünsche, Erwartungen und auch über die Grenzen. Daher sollte Dein Gegenüber auch die wichtigsten Sicherheitsregeln kennen.
  • Schutz vor HIV und anderen Geschlechtskrankheiten sollte selbstverständlich sein.

Wenn Du all diese Regeln und Tipps beachtest, sollte Dein erstes Treffen und alle weiteren eine wunderschöne Sache werden, die Du genießen kannst und Dich auch auf der sicheren und entspannten Seite fühlst, dass Du weißt, das ein „Schutzengel“ über Dich wacht.

Welche Erfahrungen hast Du mit den covern gemacht? Hast Du weitere Tipps? Schreib sie in die Kommentare und lass andere daran teilhaben.

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